Offen für Interaktion
Konzeptionierung einer industralisierten industrialisierten, branchenweiten Fahrzeugverwertungsfabrik für Altautos (und Versuchsträger) mit aktivem Stoffstrom-Management von Rohstoffen und Fahrzeugteilen. Ziel ist der Aufbau einer Circular Economy mit standardisierten Stoffströmen aus Altautos als Beitrag zur Erreichung der CO2-Ziele des Pariser Klimaabkommens sowie zur Erfüllung gesetzlicher Vorgaben und Verwertungsquoten mit Fokus auf die Scope 3 Emissionen in den Unternehmen.
Aufgrund der Verfügbarkeit aber auch aufgrund von steigenden Anforderungen an die Nachhaltigkeit der Lieferketten wird der Bezug von Primärrohstoffen perspektivisch mit steigenden Einkaufspreisen einhergehen. Die Gewinnung von Sekundärrohstoffen als Alternative reduziert die Abhängigkeit im Beschaffungsprozess und sichert gleichzeitig eine positivere Ökobilanz der Lieferkette.
Altautos als Quelle für Sekundärrohstoffe stehen bereits heute über die vorhandenen Entsorgungsfachbetriebe zur Verfügung. Diese stark dezentrale Organisation der Altautoverwerter mit geringem Volumendurchsatz pro Verwerter ist ein Innovationshemmnis aufgrund der mangelnden Skalierungsfähigkeit der Struktur.
Das Projekt soll zeigen, dass eine künftige FAHRZEUGVERWERTUNGSFABRIK, die als industrialisierte, inverse Autoproduktion mit einem deutlich höheren Durchsatz als heutige Fachbetriebe konzipiert ist, zu höheren Recyclingumfängen und homogeneren Sekundärrohstoffströmen für den lokalen Wiedereinsatz führt.
Das Projekt wird auf Basis definierter Arbeitspakete eine – im Rahmen der Projektstruktur mögliche – ganzheitliche Betrachtung der Einfluss- und Erfolgsfaktoren wie auch Konzeptionierung einer FAHRZEUGVERWERTUNGSFABRIK vornehmen. Das Ergebnis wird in Form einer Präsentation mit Handlungsempfehlungen für die Industrie, Politik und ggfs. Regulatorik erarbeitet.
Materialien und Komponenten aus Altfahrzeugen können wieder in Neufahrzeugen eingesetzt werden – Das Auto ist die „Rohstoffbank“ der Zukunft
Ganzheitliche Circular Economy Ansätze können über Recycling hinaus Berücksichtigung finden, z.B. über Reuse, Repurpose, Remanufacturing – die unterschiedlichen Teile der Wertschöpfungskette werden eingebunden.
Konzept für zentralisierte, branchenweite Fahrzeugverwertungsfabriken – im Sinne einer inversen Produktion
Ökologisch
Ökonomisch
Sozial
Im Rahmen ihrer Projektarbeit veranstaltete die CEWI-Projektgruppe Fahrzeugverwertungsfabrik ein Fachgespräch zum Thema „Zukunft der Altfahrzeugverwertung in Deutschland – notwendige Weichenstellungen für eine umfassendere und tiefergehende Demontage von Altfahrzeugen“, das am 27. April 2023 in Bonn stattgefunden hat.
In zwei Impulsvorträgen stellte zunächst die CEWI-Projektgruppe ihr Konzept einer industrialisierten, branchenweiten Fahrzeugverwertungsfabrik für zirkuläre Komponenten- und Materialströme vor. Anschließend präsentierte Regina Kohlmeyer (Umweltbundesamt, Fachgebiet III 1.2 „Produktverantwortung – Elektrogeräte, Fahrzeuge und Batterien“) die Perspektive des UBA auf die notwendigen Weichenstellungen zur kreislaufgerechten Ausgestaltung der Fahrzeugverwertung in Deutschland.
Gemeinsam mit Vertreter:innen aus Politik, Behörden, Wissenschaft und Verbänden diskutierten die teilnehmenden Vertreter:innen verschiedener Unternehmen der automobilen Wertschöpfungskette anschließend bestehende Herausforderungen und mögliche Lösungsansätze für die Weiterentwicklung der Altfahrzeugverwertung in Deutschland und Europa:
Unter den anwesenden Vertreter:innen der automobilen Wertschöpfungskette herrschte größtenteils Einigkeit darüber, dass das System der Altfahrzeugverwertung nur dann den Anforderungen einer echten Circular Economy gerecht werden könne, wenn die aktuellen regulatorischen und marktlichen Rahmenbedingungen entsprechend angepasst und weiterentwickelt werden. Unter den aktuellen Gegebenheiten sei hingegen lediglich ein Downcycling der aus Altfahrzeugen zurückgewonnen Materialien wirtschaftlich tragbar. Neben überwindbaren technischen Hürden sei dies unter anderem auf die in Relation niedrigen Primärrohstoffpreise, die geringen regulatorischen Anreize für hochwertige Werkstoffkreisläufe sowie zum Einsatz von Rezyklaten im Fahrzeugbau und die entsprechend geringe Nachfrage nach hochwertigen, aus Altfahrzeugen gewonnenen Rezyklaten zurückzuführen. Auch die fehlende finanzielle Unterstützung der Altfahrzeugverwertung durch die Hersteller trage laut Umweltbundesamt zu dieser Dynamik bei.
Schon jetzt sei daher ein Branchenwandel spürbar. Um Skaleneffekte zu nutzen und Investitionen in Demontagetechnik stemmen zu können, schließen sich bereits heute kleine Demontagebetriebe zusammen. Sollte diese Entwicklung durch den Aufbau zentralisierter Fahrzeugverwertungsfabriken weiter beschleunigt werden, müsse der damit einhergehende Strukturwandel jedoch durch entsprechende beschäftigungs- und sozialpolitische Maßnahmen begleitet werden.
Die Vertreter:innen des aktuellen Systems der Altfahrzeugverwertung in Deutschland betonten zudem die Notwendigkeit der konsequenten Umsetzung des bestehendes Rechtsrahmens. So sei beispielsweise der verpflichtende Verwertungsnachweis ein geeignetes Mittel, um der gegenwärtigen Problematik der Altfahrzeugverwertung durch nicht anerkannte Verwertungsbetriebe entgegenzuwirken und den kontinuierlichen Zufluss von Altfahrzeugen an diejenigen Unternehmen und Betriebe sicherzustellen, die eine umwelt- und kreislaufwirtschaftsgerechte Verwertung von Altfahrzeugen gewährleisten können.
Anknüpfend an die Impulsvorträge und die daran anschließenden Diskussionen tauschten sich die Teilnehmer:innen abschließend auch über bestehende Lösungsansätze zur kreislauffähigen Ausgestaltung der Altfahrzeugverwertung aus. So wurden beispielsweise die Neuordnung der Verantwortlichkeiten, die Unterbindung von illegalen Zerlegungswegen, die Rolle unterschiedlicher Recyclingverfahren sowie die Notwendigkeit von stoffstromspezifischen Recycling- und Rezyklateinsatzquoten diskutiert.
Interview mit Alexander Maak, InterZero und Pitch von Ansgar Hoffmann, Hoffmann&Voss
Offen für Teilnahme & Interaktion
FAHRZEUGVERWERTUNGSFABRIK
Konzeptionierung einer industralisierten industrialisierten, branchenweiten Fahrzeugverwertungsfabrik für Altautos (und Versuchsträger) mit aktivem Stoffstrom-Management von Rohstoffen und Fahrzeugteilen. Ziel ist der Aufbau einer Circular Economy mit standardisierten Stoffströmen aus Altautos als Beitrag zur Erreichung der CO2-Ziele des Pariser Klimaabkommens sowie zur Erfüllung gesetzlicher Vorgaben und Verwertungsquoten mit Fokus auf die Scope 3 Emissionen in den Unternehmen.
Aufgrund der Verfügbarkeit aber auch aufgrund von steigenden Anforderungen an die Nachhaltigkeit der Lieferketten wird der Bezug von Primärrohstoffen perspektivisch mit steigenden Einkaufspreisen einhergehen. Die Gewinnung von Sekundärrohstoffen als Alternative reduziert die Abhängigkeit im Beschaffungsprozess und sichert gleichzeitig eine positivere Ökobilanz der Lieferkette.
Altautos als Quelle für Sekundärrohstoffe stehen bereits heute über die vorhandenen Entsorgungsfachbetriebe zur Verfügung. Diese stark dezentrale Organisation der Altautoverwerter mit geringem Volumendurchsatz pro Verwerter ist ein Innovationshemmnis aufgrund der mangelnden Skalierungsfähigkeit der Struktur.
Das Projekt soll zeigen, dass eine künftige FAHRZEUGVERWERTUNGSFABRIK, die als industrialisierte, inverse Autoproduktion mit einem deutlich höheren Durchsatz als heutige Fachbetriebe konzipiert ist, zu höheren Recyclingumfängen und homogeneren Sekundärrohstoffströmen für den lokalen Wiedereinsatz führt.
Das Projekt wird auf Basis definierter Arbeitspakete eine – im Rahmen der Projektstruktur mögliche – ganzheitliche Betrachtung der Einfluss- und Erfolgsfaktoren wie auch Konzeptionierung einer FAHRZEUGVERWERTUNGSFABRIK vornehmen. Das Ergebnis wird in Form einer Präsentation mit Handlungsempfehlungen für die Industrie, Politik und ggfs. Regulatorik erarbeitet.
Materialien und Komponenten aus Altfahrzeugen können wieder in Neufahrzeugen eingesetzt werden – Das Auto ist die „Rohstoffbank“ der Zukunft
Ganzheitliche Circular Economy Ansätze können über Recycling hinaus Berücksichtigung finden, z.B. über Reuse, Repurpose, Remanufacturing – die unterschiedlichen Teile der Wertschöpfungskette werden eingebunden.
“Präsentationsfähige Ergebnisse Stand August 2022”
Konzept für zentralisierte, branchenweite Fahrzeugverwertungsfabriken – im Sinne einer inversen Produktion
Ökologisch
Ökonomisch
Sozial
Im Rahmen ihrer Projektarbeit veranstaltete die CEWI-Projektgruppe Fahrzeugverwertungsfabrik ein Fachgespräch zum Thema „Zukunft der Altfahrzeugverwertung in Deutschland – notwendige Weichenstellungen für eine umfassendere und tiefergehende Demontage von Altfahrzeugen“, das am 27. April 2023 in Bonn stattgefunden hat.
In zwei Impulsvorträgen stellte zunächst die CEWI-Projektgruppe ihr Konzept einer industrialisierten, branchenweiten Fahrzeugverwertungsfabrik für zirkuläre Komponenten- und Materialströme vor. Anschließend präsentierte Regina Kohlmeyer (Umweltbundesamt, Fachgebiet III 1.2 „Produktverantwortung – Elektrogeräte, Fahrzeuge und Batterien“) die Perspektive des UBA auf die notwendigen Weichenstellungen zur kreislaufgerechten Ausgestaltung der Fahrzeugverwertung in Deutschland.
Gemeinsam mit Vertreter:innen aus Politik, Behörden, Wissenschaft und Verbänden diskutierten die teilnehmenden Vertreter:innen verschiedener Unternehmen der automobilen Wertschöpfungskette anschließend bestehende Herausforderungen und mögliche Lösungsansätze für die Weiterentwicklung der Altfahrzeugverwertung in Deutschland und Europa:
Unter den anwesenden Vertreter:innen der automobilen Wertschöpfungskette herrschte größtenteils Einigkeit darüber, dass das System der Altfahrzeugverwertung nur dann den Anforderungen einer echten Circular Economy gerecht werden könne, wenn die aktuellen regulatorischen und marktlichen Rahmenbedingungen entsprechend angepasst und weiterentwickelt werden. Unter den aktuellen Gegebenheiten sei hingegen lediglich ein Downcycling der aus Altfahrzeugen zurückgewonnen Materialien wirtschaftlich tragbar. Neben überwindbaren technischen Hürden sei dies unter anderem auf die in Relation niedrigen Primärrohstoffpreise, die geringen regulatorischen Anreize für hochwertige Werkstoffkreisläufe sowie zum Einsatz von Rezyklaten im Fahrzeugbau und die entsprechend geringe Nachfrage nach hochwertigen, aus Altfahrzeugen gewonnenen Rezyklaten zurückzuführen. Auch die fehlende finanzielle Unterstützung der Altfahrzeugverwertung durch die Hersteller trage laut Umweltbundesamt zu dieser Dynamik bei.
Schon jetzt sei daher ein Branchenwandel spürbar. Um Skaleneffekte zu nutzen und Investitionen in Demontagetechnik stemmen zu können, schließen sich bereits heute kleine Demontagebetriebe zusammen. Sollte diese Entwicklung durch den Aufbau zentralisierter Fahrzeugverwertungsfabriken weiter beschleunigt werden, müsse der damit einhergehende Strukturwandel jedoch durch entsprechende beschäftigungs- und sozialpolitische Maßnahmen begleitet werden.
Die Vertreter:innen des aktuellen Systems der Altfahrzeugverwertung in Deutschland betonten zudem die Notwendigkeit der konsequenten Umsetzung des bestehendes Rechtsrahmens. So sei beispielsweise der verpflichtende Verwertungsnachweis ein geeignetes Mittel, um der gegenwärtigen Problematik der Altfahrzeugverwertung durch nicht anerkannte Verwertungsbetriebe entgegenzuwirken und den kontinuierlichen Zufluss von Altfahrzeugen an diejenigen Unternehmen und Betriebe sicherzustellen, die eine umwelt- und kreislaufwirtschaftsgerechte Verwertung von Altfahrzeugen gewährleisten können.
Anknüpfend an die Impulsvorträge und die daran anschließenden Diskussionen tauschten sich die Teilnehmer:innen abschließend auch über bestehende Lösungsansätze zur kreislauffähigen Ausgestaltung der Altfahrzeugverwertung aus. So wurden beispielsweise die Neuordnung der Verantwortlichkeiten, die Unterbindung von illegalen Zerlegungswegen, die Rolle unterschiedlicher Recyclingverfahren sowie die Notwendigkeit von stoffstromspezifischen Recycling- und Rezyklateinsatzquoten diskutiert.
Interview mit Alexander Maak, InterZero und Pitch von Ansgar Hoffmann, Hoffmann&Voss
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